SAP Business One hat ein leistungsstarkes Planungssystem: Es hilft Produktionsplanern und Einkäufern, den Materialbedarf für die Fertigung und Beschaffung von Artikeln auf der Grundlage der Neubewertung von vorhandenen Beständen, des Bedarfs und der Zugänge sowie dynamischer Planungsparameter zu terminieren und zu planen.


Prognosen
Sagen Sie künftige Bedarfsentwicklungen zuverlässig voraus – anhand fundierter Prognosen und nicht nur mithilfe des Auftragseingangs. Solche Prognose- bzw. Dispositionsberechnungen auf der Grundlage von Absatzdaten aus der Vergangenheit oder manuell erfasster Prognosemengen helfen, den zukünftigen Bedarf an Produkten vorherzusehen und die Materialplanung dementsprechend zu gestalten. Diese Bedarfsprognosen können anschließend im Dispositionsassistenten zur Berechnung verwendet werden.

Dispositionsassistent
In wenigen Schritten zum Dispositionsszenario: Zuerst legen Sie den Planungshorizont in Wochen oder Tagen fest. Dabei können Sie die Sonn- und Feiertage aus der Fertigungs- und Einkaufsplanung ausklammern. Dann bestimmen Sie den Artikel oder die Artikelgruppen, für die das Dispositionsszenario gilt. Anschließend wählen Sie die Kriterien für das Szenario aus, beispielsweise die vorhandenen Lagerbestände, die zu berücksichtigenden Lager, offenen Lieferantenbestellungen, Kundenbestellungen, Produktionsaufträge, Rahmenverträge, wiederkehrende Transaktionen, Bestandsumlagerungen, Vorausrechnungen, Artikel, die ihre Mindestlagerbestandsgrenze erreicht haben, Bestandshöhen sowie vordefinierte Absatzprognosen. Nachdem ein Szenario durchgespielt wurde, gibt die Software in einem Empfehlungsbericht an, ob Artikel hergestellt bzw. gekauft werden sollten. In Detailansichten findet der Planer die Nettobedarfskalkulationen und kann die Belege aufrufen, die dem Bruttobedarf zugrunde liegen. Warnmeldungen über Ausnahmefehler sowie grafisch aufbereitete Abfragen zeigen ihm die anzumahnenden Bestellungen. Die Dispositionsszenarien lassen sich auch als Simulationen speichern: Damit kann der Anwender eine Reihe von „Was wäre wenn …?“-Szenarien durchspielen, ohne dass sich dies auf den Empfehlungsbericht auswirkt.

 Auftragsempfehlungen
Aus dem Empfehlungsbericht kann der Planer empfohlene Produktionsaufträge und Lieferantenbestellungen auswählen und automatisch anlegen lassen. Wenn eine Position extern eingekauft werden muss, wandelt er einen Produktionsauftrag ganz einfach in eine Bestellung um. Zur Rationalisierung des Beschaffungsprozesses lassen sich Bestellungen bei demselben Lieferanten optional zu einer Sammelbestellung zusammenfassen.